SR-Paar
 
Govind Estermann und Thomas Schoch
Im Frühjahr 2001 entschieden wir uns gemeinsam als SR-Paar im Unihockey-Sport zu amten.
 
Unsere mehrjährige Erfahrung mit diversen vorherigen Partnern bilden sicherlich eine gute Grundvoraussetzung und Fundament. Es war lediglich die Frage, ob wir in der menschlichen und sportlichen Art zusammenpassen würden. Ob wir einen gemeinsamen Nenner in der Auslegung der Regeln finden und die etwa gleichwertigen Ansichten des Unihockey-Sports aufbauen können. So starteten wir in unsere erste Saison. Wir bestanden als einziges Paar die erste Hürde (jährliche Nottwiler Prüfung) auf Anhieb. Mit vielen Vorbereitungsspielen bereiteten wir uns intensiv auf die 1.Liga Saison vor. Dies zahlte sich mit der Beförderung in die NlB mitte Saison bereits aus. Die souveräne Leitung der verbliebenen NlB-Spiele brachte uns in die Playoff-Auswahl.
 
 
Mit den bisher gezeigten Leistungen in der Vorbereitung zu unserer zweiten Saison, durften wir uns berechtigte Hoffnungen hegen, den Saisonstart mit der Leitung von NlA-Spielen beginnen zu können.
 
In der zweiten Saison konnten wir unser Ziel "ein etabliertes SR-Paar in der NlA zu werden" erreichen.
 
Wir starteten unsere dritte Saison als eines der SR Top-Paare. In der 2. Hälfte der Saison wurde unsere Einsatzfähigkeit durch den Tod von Govind's Vater beeinträchtigt. Trotzdem bekamen wir in den Playoff's 2 Halbfinale zu Leitung zugesprochen.
 
In der Vorbereitung zu unserer 4. Saison konnten wir am Czech Open 2004 ein Highlight in unserer Karriere verzeichnen. Wir leiteten das Finalspiel in Prag mit Live-Übertragung ins tschechische Fernsehen und vor 6500 Zuschauern in der T-Mobile Arena. Die Finalkontrahenten kamen aus Schweden und waren Balrog Oilers und Pixbo Wallenstam IBK. Nachstehend einige Fotos von diesem Event.
 
 
 
Das nächste grosse Ziel ist die internationale Qualifikation. Mit den bisher gezeigten Leistungen am Czech Open, düfen wir uns berechtigte Hoffnungen machen.
 
So nun ist es soweit. Nachdem wir im Sommer 2005, den berechtigten internationalen Slot für die Qualifikation nicht erhalten haben, ist die Motivation und totale Bereitschaft alles zu geben, somit Freizeit und Familie etc. weiterhin in den Hintergrund zu stellen für unbestimmte Zeit nicht mehr akzeptabel. Ebenso ist das Vertrauen zur Schiedsrichterführungsgremium soweit gestört, dass wir an eine echte Chance kaum mehr glauben dürfen. Darum habe ich Govind für mich entschieden, eines meiner Lebensaktivitäten zu beenden. Nach nun genau 20 Jahren durchgehende Amtszeit als Schiedsrichter, eine durchaus vertretbare Entscheidung. Somit endet unsere Karriere im Frühjahr 2006.